Theaterbesuch: „Sophia, der Tod und ich“

Veröffentlicht am: 17.06.2017

Theaterbesuch: „Sophia, der Tod und ich“

Sophia, der Tod und ich

(verfasst von Quang Nguyen und Armin Sporr aus der A12GB)

Die Vorbereitungen für das Stück „Sophia, der Tod und ich“ liefen im Literaturkurs der Jahrgangsstufe zwölf mal wieder auf Hochtouren.
Das Stück wird von einem nicht mit Namen genannten Mann in „Ich-Form“ erzählt. Bei diesem Ich-Erzähler klingelt eines Tages der Tod an der Tür und beginnt die Unterhaltung mit den Worten: „Ich bin der Tod und du hast noch drei Minuten Zeit, um dir eine letzte Sache zu wünschen.“ Auf diese Aussage reagiert der Erzähler zuerst humorvoll, jedoch merkt er nach kurzer Zeit, dass es doch ernst ist. Da ihm auf die Schnelle kein Wunsch einfällt, beginnt der Tod mit der Zeremonie des Sterbens, aber kurz bevor er zum Schluss kommt, klingelt es plötzlich an der Tür, was den Tod völlig aus der Fassung bringt und Anlass dazu ist, dass er die Zeremonie unterbricht. Tod und Erzähler öffnen die Tür und es steht Sophia, die Ex Freundin des Erzählers, welche mit ihm verabredungsgemäß zu seiner Mutter fahren will, vor der Tür. Vorher ist der Tod noch nie unterbrochen worden und generell war er noch nie länger als drei Minuten auf der Erde, was ihn einerseits dazu bringt in Feierlaune zu verfallen, andererseits aber auch verwirrt. Durch Sophias Erscheinen bekommt der Erzähler jedenfalls Aufschub und überlegt noch einmal, was er sich wünschen könnte. Nach einiger Zeit fällt ihm etwas ein: Sein letzter Wunsch ist es, seinen Sohn, den er seit Jahren nicht gesehen hat, dem er aber täglich Postkarten schreibt, ein letztes Mal zu sehen. Der Tod ist einverstanden. Also beschließen die Drei, die Mutter des Ich-Erzählers zu besuchen und anschließend mit ihr zusammen zum kleinen Johnny zu fahren.
Ein Abenteuer beginnt…

Dieses Mal beschäftigten wir uns mit der Frage, wie man einen Roman in einen Dramentext umschreiben kann. Dabei schrieben wir in Zweiergruppen den Beginn des Romans um. Unsere Ergebnisse teilten wir daraufhin im Plenum und besprachen, was im Einzelnen gut war und was man hätte verbessern können. Mit dieser Frage beschäftigten wir uns auch eine Woche später wieder, als uns Frau Aust, die Theaterpädagogin vom Grillo-Theater in Essen, besuchte. Sie zeigte uns weitere Textstellen aus dem Roman,welche wir in Gruppen kürzen und in einen Dramentext umwandeln sollten. Unsere Ergebnisse haben wir danach vor den anderen als kleines Schauspiel präsentiert. Zum Schluss der Stunde, welche unsere letzte Stunde vor dem Theaterbesuch darstellte, zeigte uns Frau Aust, wie der Regisseur des Stücks diese Textstelle gekürzt hatte, und viele waren verwundert, wie viel aus dem Roman gekürzt worden war. Die Erklärung dafür war, dass die Zeit nicht ausreicht, um alles haargenau aus dem über dreihundert Seiten umfassenden Roman zu übernehmen.

Am 26.05.2017 war es dann so weit. Der Literaturkurs besuchte voller Vorfreude das Stück. Wir erwarteten ein humorvolles,aber auch spannendes Stück und diese Erwartungen wurden schließlich auch erfüllt. Das Bühnenbild, welches leicht und übersichtlich gehalten war und durch kleine Veränderungen mehrere Schauplätze darstellte, war unserer Meinung nach eine gute Grundlage für eine gelungene Umsetzung des Romans. Die gut getroffene Auswahl der Schauspieler, die die einzelnen Figuren hervorragend verkörperten, weckte die Aufmerksamkeit der Schüler. Dazu kam die humorvolle Umsetzung, welche das Stück für viele zu „dem“ Stück dieser Unterrichtsreihe gemacht hat.
Am Ende waren alle von dem Stück positiv überrascht.

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