Theaterbesuch "Superhero"

Veröffentlicht am: 21.03.2017

Superhero

(verfasst von der Schülerin Julienne Verbeck aus der A12GB)

Unser zweites Theaterstück in unserem Unterricht im Differenzierungskurs hieß Superhero. Dieses Stück handelt von einem krebskranken Jungen namens Donald, der unbedingt vor seinem Tod seine Jungfräulichkeit verlieren möchte. Donald ist unzufrieden mit sich und seinem Leben und versucht sich umzubringen, wird aber, bevor er dies wagt, von der Polizei nach Hause gebracht. Aufgrund dieses Vorfalls kommt er bei dem Psychiater Dr. Adrian King in Behandlung. Donalds Stärke ist das Malen, dies hält ihn bei Laune. Außerdem wird er durch den Superhelden, der zwischenzeitig erwacht, bestärkt. Jedoch stirbt Donald Delpe am Ende des Buches an seiner Krankheit.

Nachdem wir uns ein wenig über das Buch unterhalten hatten, kam die Theaterpädagogin Frau Aust zu uns in die Schule, mit der wir zuerst ein paar Lockerungsübungen gemacht haben, um besser schauspielern zu können. Im Rahmen eines anschließenden Workshops wurden von ihr kleine Gruppen gebildet und jede Gruppe sollte eine zugeteilte Szene nachspielen. In den darauffolgenden Unterrichtsstunden haben wir eigenständig Gruppen gebildet und uns selbst eine Szene des Buches ausgesucht. Die ausgewählte Szene sollten wir zuerst künstlerisch und dann schauspielerisch darstellen. Unsere Gruppe hat sich für die Szene entschieden, in der Donald seinen Superhelden malt und dieser dann zum Leben erwacht. In dieser Szene sitzt er erst alleine in seinem Zimmer, dann erscheint Superhero. Alle Gruppen sollten beide Teile ihrer Arbeiten vor der Klasse präsentieren. Daraufhin wurden die Ergebnisse besprochen und die bei den Präsentationen entstandenen Fotos angeschaut. Danach haben wir als Klasse überlegt, was an Szenen eingespart, an Schauplätzen gewählt, an Bühnenbildern kreiert und an Kostümen verwendet werden könnte, um alles im Theater in einer Stunde zu präsentieren.

Am Montagabend waren wir in der Casa, um uns das Stück zu Superhero anzuschauen. Das aufgeführte Theaterstück unterschied sich von unseren eigenen Inszenierungen. Es gab vier Schauspieler, einer hat den Vater und Donalds Psychiater gespielt. Des Weiteren gab es zwei Musikanten. Die Bühne war sehr klein und aufgrund dessen sehr schlicht gehalten. Zum Darstellen aller Räume und Schauplätze wurde ein einziger beweglicher Kasten benutzt. Der Kasten wurde vom Standort immer so weit verändert, dass es zur Situation passte. Es sind uns viele Szenen aufgefallen, die wir durch die Vorbereitungen in der Schule schon kannten. Nachdem das Schauspiel zu Ende war, haben wir mit der Theaterpädagogin, dem Darsteller von Donald, der Darstellerin von Shelly und „Donalds Vater/ Dr.Adrian King“ ein Gespräch geführt, ihnen Fragen gestellt und ihnen Verbesserungsvorschläge gemacht. In der Nachbereitung haben wir besprochen, wie uns das Theaterstück gefallen hat und was wir zu kritisieren hatten.

Es gab einige Punkte, an denen wir das spielerische und künstlerische Talent der Schauspieler kritisiert haben. Einige Szenen waren verwirrend, zu übertrieben dargestellt und zu unübersichtlich. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass die Situation von Donald zu sehrverharmlost wurde. Shelly war viel zu aufdringlich und zu vorlaut. Des Weiteren war sie zu freizügig und bunt gekleidet.

Insgesamt sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass viele Figuren anders gehandelt haben, als wir uns es vorgestellt haben und wir von der Präsentationsweise der Schauspieler mit nur einem Kasten als wandelbarem Bühnenbild erstaunt waren.

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