Jugendbeteiligung jetzt!

Veröffentlicht am: 20.12.2023

Jugendbeteiligung jetzt!

Jugendbeteiligung jetzt!

Am Freitag, 15.12.23, fand an unserem Berufskolleg ein Qualifizierungsmodul „Politische Beteiligung & demokratisches Regieren“ für Schüler*innen des Bildungsgans „Verwaltungsfachangestellte“ statt. Dieses Kooperationsprojekt der Welker-Stiftung & der NRW School of Governance hat zum Ziel, eine Vertiefung zur demokratischen und politischen Bildung von Jugendlichen anhand von Themen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu leisten. Für die Schulen ist dieses außercurriculare Angebot in der Schule eine praxisnahe Ergänzung zum regulären Unterricht.

Inhaltlich ging es konkret um die dringende und notwendige Einbindung Jugendlicher in politische Entscheidungsprozesse. Unter dem Motto „Jugendbeteiligung jetzt!“ simulierten die Schüler*innen im Rahmen eines Planspiels eine Ratssitzung und nahmen dabei unterschiedliche Rollen ein (z.B. Politiker*innen, interessierteBürger*innen, Journalist*innen, engagierte aus Jugendorganisationen usw.). Sie diskutierten – aus ihren Rollen – sechs verschiedene Vorschläge zur Stärkung der Jugendpolitik:

  1. Einführung eines kommunalen Jugendparlaments
  2. Einführung des verpflichtenden Schulfachs „Politische & demokratische Bildung“
  3. Einführung einer digitalen Plattform für die Stadt
  4. Einrichtung von regelmäßigen Jugendkonferenzen
  5. Verleihung eines jährlichen Jugendpreises
  6. Einführung eines Buddy-Programms zu Streiks/Demonstrationen.

Zum Schluss sollte über die Einführung von zwei Vorschlägen entschieden werden. Dieser Konsens ergab sich–im Sinne der Demokratie – durch Abstimmung. Die Schüler*innen entschieden sich dabei für Vorschlag Nr. 1 „Einführung eines kommunalen Jugendparlaments“ und für Vorschlag Nr. 6 „Einführung eines Buddy-Programms zu Streiks/Demonstrationen“.

Im Anschluss an diese simulierte Sitzung reflektierten die Schüler*innen, dass es nicht ganz einfach war, aus einer anderen Perspektive zu argumentieren. Die Dozent*innen, Max Lucht (CIVIC-Institut für internationale Bildung) und Ana Alba Schmidt (Universität Duisburg-Essen), verwiesen in diesem Kontext darauf, dass ein Kernziel des Planspiels darin bestünde, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und diesen Perspektivwechsel zu vollziehen.

Dafür sowie für das Engagement unserer Schüler*innen wurden sie von beiden Dozenten gelobt.

[J. Schalla & A. Smajlovic]


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