Besuch unserer Partnerschule IFP Carlos III in Cartagena

Veröffentlicht am: 29.11.2021

Besuch unserer Partnerschule IFP Carlos III in Cartagena

Im Rahmen unseres laufenden eTwinning-Projektes „Spain and Germany – far away and different but close and similar” besuchte eine Delegation bestehend aus unserer Schulleiterin, zwei Lehrkräften aus den Bereichen IT und Sprachen und die Europakoordinatorin des EBBK unsere spanische Partnerschule in Cartagena. Diese Schule der beruflichen Bildung ist hinsichtlich ihrer Ausrichtung und Größe (SchülerInnen/LehrerInnen) sehr vergleichbar mit unserem Berufskolleg. Interessant ist, dass die Schule im Zweischichtbetrieb (8-14 Uhr / 15-21 Uhr) arbeitet. Dadurch sind zeitgleich nur die Hälfte der Personen im Gebäude, was eine ruhige Lernatmosphäre fördert.



Wir wurden von der dortigen Schulleitung sowie dem spanischen Lehrerteam sehr herzlich empfangen. Es bildete sich schnell ein guter Teamgeist und alle Beteiligten nutzten die Gelegenheit für einen regen Erfahrungsaustausch sowie für das Job Shadowing, um gegenseitig voneinander zu lernen. Zudem wählten die Europakoordinatoren potentielle, spanische Kandidaten für Erasmus+-Mobilitäten gemeinsam aus und einigten sich auf Kriterien für zukünftige Schülermobilitäten.



Des Weiteren wurden wir zu einem Projekttag eingeladen, an dem sich Auszubildende aus den Bereichen IT und Wirtschaft einander in gemeinsam gegründeten Schülerfirmen gegenseitig Projekte vorstellen und die Finanzierung abstimmen mussten. Es war interessant zu beobachten, wie die Auszubildenden der unterschiedlichen Branchen ihre Projekte vorstellten und darüber diskutierten. Dieser Austausch fand wegen des herrlichen Wetters auf dem Schulhof statt.



Eine Betriebsbesichtigung führte uns zum Getränkeproduzenten Zamora S.A.. Der deutsche Markt ist der wichtigste Absatzmarkt dieser lokalen Produktion mit globalem Vertrieb. Die Unternehmensstrategie, regionale alkoholische Getränkehersteller (z. B. Limoncello Villa Massa/Italien) aufzukaufen, die Produktion aber dann dort mit den Arbeitskräften zu belassen und die kleinen Unternehmen in die Firma zu integrieren, sichert seit vielen Jahren Marktführerpositionen. Eine ehemalige Wirtschaftsgymnasiastin aus der Kaufmannsschule Krefeld leitete als PR-Managerin die Unternehmensführung.



Die Stadt Cartagena ist seit jeher einer der drei Marinestützpunkte der spanischen Flotte und hat zudem Chemie- und Ölindustrien. Nach einem Niedergang der Stadt in den 80er und 90er Jahren strahlt die Stadt heute wieder im neuen und alten Glanz.



Natürlich durfte auch die Erkundung der regionalen Küche nicht fehlen:



Durch die offene Gesprächskultur entwickelten sich in den gemeinsamen drei Arbeitstagen weitere kooperative Ansätze zur zukünftigen Zusammenarbeit und konkrete Planungen zu zukünftigen Lehrer- und Schülermobilitäten. Es wurden weitere, potentielle Projektthemen erörtert, die beide Bildungseinrichtungen als gewinnbringend für die Organisation und Schülerklientel ansehen. Wir freuen uns, ein so tolles Team an unserer Partnerschule in Cartagena zu haben.

[B. Lindstaedt, 11-2021]




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